All­ge­mei­ne Auf­trags­be­din­gun­gen (AAB)

für Steu­er­be­ra­ter / Wirt­schafts­prü­fer / Rechts­an­wäl­te

vom 01.01.2023

§ 1 Gel­tungs­be­reich

  1. Die­se AAB gel­ten für Ver­trä­ge zwi­schen dem Auf­trag­neh­mer und dem Auf­trag­ge­ber, so­weit nicht et­was an­de­res aus­drück­lich schrift­lich ver­ein­bart oder ge­setz­lich zwin­gend vor­ge­schrie­ben ist.
  2. Der Gel­tungs­be­reich er­streckt sich – vor­be­halt­lich wirk­sa­mer Ein­be­zie­hung – so­wohl auf be­reits be­stehen­de als auch auf alle künf­ti­gen Rechts­be­zie­hun­gen zwi­schen dem Auf­trag­neh­mer und dem Auf­trag­ge­ber, ins­be­son­de­re auch im Fal­le ei­ner Än­de­rung oder Er­wei­te­rung ei­nes be­stehen­den Auf­trags.
  3. Fal­len im Ein­zel­fall an­de­re Per­so­nen als der Auf­trag­ge­ber in den Schutz­be­reich des Auf­trags­ver­hält­nis­ses oder wer­den auf an­de­re Wei­se ver­trag­li­che Be­zie­hun­gen zwi­schen dem Auf­trag­neh­mer und sol­chen drit­ten Per­so­nen be­grün­det, so gel­ten auch ge­gen­über sol­chen Drit­ten die Be­stim­mun­gen die­ser AAB.
  4. Ge­schäfts­be­din­gun­gen des Auf­trag­ge­bers fin­den nur An­wen­dung, wenn dies aus­drück­lich schrift­lich ver­ein­bart wur­de.

§ 2 Um­fang und Aus­füh­rung des Auf­trags

  1. Für den Um­fang der vom Auf­trag­neh­mer zu er­brin­gen­den Leis­tun­gen ist der er­teil­te Auf­trag maß­ge­bend. Der Auf­trag wird nach den Grund­sät­zen ord­nungs­ge­mä­ßer Be­rufs­aus­übung aus­ge­führt. Ge­gen­stand des Auf­trags ist nur die ver­ein­bar­te Leis­tung, nicht ein be­stimm­ter wirt­schaft­li­cher Er­folg.
  2. Die Prü­fung der Rich­tig­keit, Voll­stän­dig­keit und Ord­nungs­mä­ßig­keit der vom Auf­trag­ge­ber über­ge­be­nen Un­ter­la­gen, mit­ge­teil­ten In­for­ma­tio­nen und Zah­len, ins­be­son­de­re der Buch­füh­rung und Bi­lanz, ge­hört nur zum Auf­trag, wenn dies schrift­lich ver­ein­bart ist. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, die vom Auf­trag­ge­ber ge­nann­ten Tat­sa­chen, ins­be­son­de­re Zah­len­an­ga­ben, als rich­tig zu­grun­de zu le­gen. Er ist je­doch ver­pflich­tet, auf fest­ge­stell­te, of­fen­sicht­li­che Un­rich­tig­kei­ten hin­zu­wei­sen. Der Auf­trag­neh­mer ist au­ßer­dem ver­pflich­tet, dem Auf­trag­ge­ber die er­for­der­li­chen Nach­rich­ten zu ge­ben, auf Ver­lan­gen über den Stand der An­ge­le­gen­heit Aus­kunft zu er­tei­len und Re­chen­schaft ab­zu­le­gen.
  3. Die Be­rück­sich­ti­gung aus­län­di­schen Rechts be­darf – au­ßer bei be­triebs­wirt­schaft­li­chen Prü­fun­gen – der aus­drück­li­chen schrift­li­chen Ver­ein­ba­rung.
  4. Än­dert sich die Rechts­la­ge nach Ab­ga­be der ab­schlie­ßen­den be­ruf­li­chen Äu­ße­rung, so ist der Auf­trag­neh­mer nicht ver­pflich­tet, den Auf­trag­ge­ber auf Än­de­run­gen oder sich dar­aus er­ge­ben­de Fol­ge­run­gen hin­zu­wei­sen.
  5. Der Auf­trag stellt kei­ne Voll­macht für die Ver­tre­tung vor Be­hör­den, Ge­rich­ten und sons­ti­gen Stel­len dar. Eine sol­che ist ge­son­dert zu er­tei­len. Ist we­gen Ab­we­sen­heit des Auf­trag­ge­bers eine Ab­stim­mung über die Ein­le­gung von Rechts­be­hel­fen oder Rechts­mit­teln nicht mög­lich, ist der Auf­trag­neh­mer im Zwei­fel zu frist­wah­ren­den Hand­lun­gen be­rech­tigt und ver­pflich­tet.
  6. Für Prü­fungs­tä­tig­kei­ten gel­ten er­gän­zend die nach­fol­gen­den be­son­de­ren Be­stim­mun­gen:
    1. Der Auf­trag er­streckt sich, so­weit er nicht dar­auf ge­rich­tet ist, nicht auf die Prü­fung der Fra­ge, ob die Vor­schrif­ten des Steu­er­rechts oder Son­der­vor­schrif­ten, wie z.B. die Vor­schrif­ten des Preis‑, Wett­be­werbs­be­schrän­kungs- oder Be­wirt­schaf­tungs­rechts be­ach­tet sind; das Glei­che gilt für die Fest­stel­lung, ob Sub­ven­tio­nen, Zu­la­gen oder sons­ti­ge Ver­güns­ti­gun­gen in An­spruch ge­nom­men wer­den kön­nen. Die Aus­füh­rung ei­nes Auf­trags um­fasst nur dann Prü­fungs­hand­lun­gen, die ge­zielt auf die Auf­de­ckung von Buch­fäl­schun­gen und sons­ti­gen Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten ge­rich­tet sind, wenn sich bei der Durch­füh­rung von Prü­fun­gen dazu ein An­lass er­gibt oder dies aus­drück­lich schrift­lich ver­ein­bart ist.
    2. Die Re­ge­lun­gen des § 2 Nr. 2 Satz 1 und Satz 2 gel­ten nicht für Prü­fungs­auf­trä­ge.
    3. Eine nach­träg­li­che Än­de­rung oder Kür­zung des durch den Auf­trag­neh­mer ge­prüf-ten und mit ei­nem Be­stä­ti­gungs­ver­merk ver­se­he­nen Ab­schlus­ses oder La­ge­be­richts be­darf, auch wenn eine Ver­öf­fent­li­chung nicht statt­fin­det, der schrift­li­chen Ein­wil­li­gung des Auf­trag­neh­mers. Hat der Auf­trag­neh­mer ei­nen Be­stä­ti­gungs­ver­merk nicht er­teilt, so ist ein Hin­weis auf die durch ihn durch­ge­führ­te Prü­fung im La­ge­be­richt oder an an­de­rer für die Öf­fent­lich­keit be­stimm­ter Stel­le nur mit schrift­li­cher Ein­wil­li­gung des Auf­trag­neh­mers und mit dem von ihm ge­neh­mig­ten Wort­laut zu­läs­sig. Wi­der­ruft der Auf­trag­neh­mer den Be­stä­ti­gungs­ver­merk, so darf der Be­stä­ti­gungs­ver­merk nicht wei­ter­ver­wen­det wer­den. Hat der Auf­trag­ge­ber den Be­stä­ti­gungs­ver­merk be­reits ver­wen­det, so hat er auf Ver­lan­gen des Auf­trag­neh­mers den Wi­der­ruf be­kannt zu ge­ben.

§ 3 Ver­schwie­gen­heits­pflicht; Da­ten­schutz

  1. Der Auf­trag­neh­mer und auch des­sen Mit­ar­bei­ter sind nach Maß­ga­be der Ge­set­ze ver­pflich­tet, über alle Tat­sa­chen, die ih­nen im Zu­sam­men­hang mit der Aus­füh­rung des Auf­trags zur Kennt­nis ge­lan­gen, Still­schwei­gen zu be­wah­ren, es sei denn, dass der Auf­trag­ge­ber den Auf­trag­neh­mer schrift­lich von die­ser Ver­pflich­tung ent­bin­det. Die Ver­schwie­gen­heits­pflicht be­steht auch nach Be­en­di­gung des Ver­trags­ver­hält­nis­ses fort.
  2. Die Ver­schwie­gen­heits­pflicht be­steht nicht, so­weit die Of­fen­le­gung zur Wah­rung be­rech­tig­ter In­ter­es­sen des Auf­trag­neh­mers er­for­der­lich ist oder die­ser nach den Ver­si­che­rungs­be­din­gun­gen sei­ner Be­rufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung zur In­for­ma­ti­on und Mit­wir­kung ver­pflich­tet ist.
  3. Ge­setz­li­che Aus­kunfts- und Aus­sa­ge­ver­wei­ge­rungs­rech­te blei­ben un­be­rührt.
  4. Der Auf­trag­neh­mer darf Be­rich­te, Gut­ach­ten und sons­ti­ge schrift­li­che Äu­ße­run­gen über die Er­geb­nis­se sei­ner Tä­tig­keit Drit­ten nur mit Ein­wil­li­gung des Auf­trag­ge­bers aus­hän­di­gen
  5. Kei­ne Ver­schwie­gen­heits­pflicht be­steht, so­weit dies zur Durch­füh­rung ei­nes Zer­ti­fi­zie­rungs­au­dits in der Kanz­lei des Auf­trag­neh­mers er­for­der­lich ist und die be­auf­trag­ten Per­so­nen ih­rer­seits über die Ver­schwie­gen­heits­pflicht be­lehrt wor­den sind.
  6. Der Auf­trag­neh­mer ist im Rah­men des Auf­trags­ver­hält­nis­ses be­rech­tigt, un­ter Ein­hal­tung der ge­setz­li­chen da­ten­schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten des Auf­trag­ge­bers zu er­he­ben so­wie elek­tro­nisch au­to­ma­ti­siert zu ver­ar­bei­ten. Der Auf­trag­neh­mer hat beim Ver­sand bzw. der Über­mitt­lung sämt­li­cher Doku-men­te auf Pa­pier, per Te­le­fax oder in elek­tro­ni­scher Form die Ver­schwie­gen­heits­ver­pflich­tung zu be­ach­ten. Der Auf­trag­ge­ber stellt sei­ner­seits si­cher, dass er als Emp­fän­ger eben­falls alle Si­che­rungs­maß­nah­men be­ach­tet, da­mit die ihm zu­ge­lei­te­ten Pa­pie­re oder Da­tei­en nur den hier­für zu­stän­di­gen Stel­len zu­ge­hen. Sol­len be­son­de­re, über das nor­ma­le Maß hin­aus­ge­hen­de Vor­keh­run­gen ge­trof­fen wer­den, so ist hier­über eine aus­drück­li­che schrift­li­che Ver­ein­ba­rung zu tref­fen.

§ 4 Kom­mu­ni­ka­ti­on

  1. Die vom Auf­trag­ge­ber bei Man­dats­be­ginn be­kannt ge­ge­be­nen Adress- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­da­ten gel­ten bis zu ei­ner Än­de­rungs­an­ga­be des Auf­trag­ge­bers als zu­tref­fend. Än­de­run­gen sind dem Auf­trag­neh­mer un­ver­züg­lich mit­zu­tei­len, eben­so wie Ab­we­sen­hei­ten, bei de­nen der Auf­trag­ge­ber nicht zu er­rei­chen ist. So­weit der Auf­trag­neh­mer Schrift­stü­cke an die an­ge­ge­be­ne Adres­se ver­sen­det, ge­nügt er da­mit sei­ner In­for­ma­ti­ons­pflicht.
  2. Gibt der Auf­trag­ge­ber E‑­Mail-Adres­sen und/oder Te­le­fax­num­mern bei Man­dats-be­ginn als Adress­da­ten an, darf der Auf­trag­neh­mer bis auf aus­drück­li­chen Wi­der­ruf In­for­ma­tio­nen auch über die­se Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel an die an­ge­ge­be­nen Adress-da­ten des Auf­trag­ge­bers ver­sen­den, es sei denn, der Auf­trag­ge­ber wi­der­spricht die­ser Über­mitt­lungs­art aus­drück­lich.
  3. Die Kor­re­spon­denz per E‑Mail er­folgt un­ter Ein­hal­tung der ge­setz­li­chen da­ten-schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen. Da­bei müs­sen ins­be­son­de­re die Si­cher­heits­ein­rich­tun­gen des Auf­trag­neh­mers bei Ver­sand von E‑Mails zum Schutz der per­so­nen-be­zo­ge­nen Da­ten der Be­trof­fe­nen auf dem ak­tu­el­len Stand der Tech­nik sein, um ein an­ge­mes­se­nes Schutz­ni­veau für die per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten der Be­trof­fe­nen her­zu­stel­len. Durch ge­son­der­te Ver­ein­ba­rung kön­nen die Par­tei­en be­son­de­re Spe­zi­fi­ka­tio­nen oder ab­wei­chen­de Re­ge­lun­gen zur elek­tro­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­ein­ba­ren.
  4. § 4 Nr. 2 und Nr. 3 gel­ten sinn­ge­mäß auch für an­de­re elek­tro­ni­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ar­ten und Me­di­en, so­weit sich der Auf­trag­ge­ber mit de­ren Nut­zung aus­drück­lich oder kon­klu­dent ein­ver­stan­den er­klärt.
  5. Der Auf­trag­ge­ber wird aus­drück­lich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass bei der Nut­zung von Te­le­fax und elek­tro­ni­schen Me­di­en (E‑Mail, SMS etc.) die Ver­trau­lich­keit nicht voll­um­fäng­lich ge­währ­leis­tet wer­den kann.

§ 5 Haf­tung; Haf­tungs­be­schrän­kung

  1. Der Auf­trag­neh­mer haf­tet für ei­ge­nes so­wie für das Ver­schul­den sei­ner Er­fül­lungs­ge­hil­fen.
  2. Für ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne Leis­tun­gen des Wirt­schafts­prü­fers, ins­be­son­de­re Prü­fun­gen, gel­ten die je­weils an­zu­wen­den­den ge­setz­li­chen Haf­tungs­be­schrän­kun­gen, ins­be­son­de­re die des § 323 Abs. 2 HGB.
  3. So­weit kei­ne ge­son­der­te schrift­li­che Ver­ein­ba­rung be­steht und kei­ne ge­setz­li­che Haf­tungs­be­schrän­kung An­wen­dung fin­det (§ 5 Nr. 2), wird der An­spruch des Auf­trag­ge­bers ge­gen den Auf­trag­neh­mer auf Er­satz ei­nes nach § 5 Nr. 1 ein­fach fahr­läs­sig ver­ur­sach­ten Scha­dens auf 4.000.000,00 € (in Wor­ten: Vier Mil­lio­nen Euro) be­schränkt. Von die­ser Haf­tungs­be­schrän­kung aus­drück­lich aus­ge­nom­men sind Haf­tungs­an­sprü­che für vor­sätz­lich ver­ur­sach­te Schä­den so­wie für Schä­den aus der Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit.
  4. Der Auf­trag­ge­ber wird aus­drück­lich auf die Mög­lich­keit hin­ge­wie­sen, dass er das über den in § 5 Nr. 3 ge­nann­ten Be­trag hin­aus­ge­hen­de ver­trags­ty­pi­sche Ri­si­ko auf ei­ge­ne Kos­ten ge­son­dert ver­si­chern las­sen kann bzw. je­der­zeit vom Auf­trag­neh­mer die Er­hö­hung der Haf­tungs­sum­me durch den Ab­schluss ei­ner ent­spre­chen­den Ver­si­che­rung auf Kos­ten des Auf­trag­ge­bers ver­lan­gen kann.

§ 6 Ver­jäh­rung

  1. So­weit ein Scha­dens­er­satz­an­spruch des Auf­trag­ge­bers kraft Ge­set­zes nicht ei­ner kür­ze­ren Ver­jäh­rungs­frist un­ter­liegt, ver­jährt er
    1. in drei Jah­ren von dem Zeit­punkt an, in dem der An­spruch ent­stan­den ist und der Auf­trag­ge­ber von den den An­spruch be­grün­den­den Um­stän­den und der Per­son des Schuld­ners Kennt­nis er­langt oder ohne gro­be Fahr­läs­sig­keit er­lan­gen müss­te, und
    2. ohne Rück­sicht auf die Kennt­nis oder grob fahr­läs­si­ge Un­kennt­nis in sechs Jah­ren nach Be­en­di­gung des Auf­trags.
  2. Von den Re­ge­lun­gen des § 6 Nr. 1 aus­drück­lich aus­ge­nom­men sind Haf­tungs­an­sprü­che für vor­sätz­lich oder grob fahr­läs­sig ver­ur­sach­te Schä­den so­wie für Schä­den aus der Ver­let­zung des Le­bens, des Kör­pers oder der Ge­sund­heit.

§ 7 Mit­wir­kung Drit­ter

  1. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, zur Aus­füh­rung des Auf­trags Mit­ar­bei­ter, fach­kun­di­ge Drit­te so­wie sons­ti­ge ex­ter­ne Dienst­leis­ter (ins­be­son­de­re da­ten­ver­ar­bei­ten­de Un­ter­neh­men) her­an­zu­zie­hen und auch ei­nen Be­auf­trag­ten für den Da­ten­schutz nach dem Bun­des­da­ten­schutz­ge­setz zu be­stel­len, so­weit auch die­se Per­so­nen sich zur Ver­schwie­gen­heit ent­spre­chend § 3 ver­pflich­ten. Die In­an­spruch­nah­me von Dienst­leis­tun­gen ex­ter­ner Dienst­leis­ter nach Satz 1 ist nur un­ter den Vor­aus­set­zun­gen von § 43e BRAO, § 62a StBerG bzw. § 50a WPO zu­läs­sig. Die Her­an­zie­hung fach­kun­di­ger Drit­ter nach Satz 1 zur ein­zel­nen Man­dats­be­ar­bei­tung be­darf der Ein­wil­li­gung des Auf­trag­ge­bers.
  2. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, all­ge­mei­nen Ver­tre­tern so­wie Kanz­lei­ab­wick­lern oder Pra­xis­treu­hän­dern im Fal­le ih­rer Be­stel­lung Ein­sicht­nah­me in die Hand­ak­ten i.S.d. ein­schlä­gi­gen ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen zu ver­schaf­fen.

§ 8 Män­gel­be­sei­ti­gung

  1. Der Auf­trag­ge­ber hat ge­gen­über dem Auf­trag­neh­mer An­spruch auf Be­sei­ti­gung et­wa­iger Män­gel. Dem Auf­trag­neh­mer ist nach Maß­ga­be der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten Ge­le­gen­heit zur Nach­bes­se­rung zu ge­ben.
  2. Be­sei­tigt der Auf­trag­neh­mer die gel­tend ge­mach­ten Män­gel nicht in­ner­halb ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist oder lehnt er die Män­gel­be­sei­ti­gung ab, so kann der Auf­trag­ge­ber auf Kos­ten des Auf­trag­neh­mers die Män­gel durch ei­nen an­de­ren Auf­trag­neh­mer be­sei­ti­gen las­sen.
  3. Of­fen­ba­re Un­rich­tig­kei­ten (z.B. Schreib­feh­ler, Re­chen­feh­ler) kön­nen vom Auf­trag­neh­mer je­der­zeit auch Drit­ten ge­gen­über be­rich­tigt wer­den. Sons­ti­ge Män­gel darf der Auf­trag­neh­mer Drit­ten ge­gen­über mit Ein­wil­li­gung des Auf­trag­ge­bers be­rich­ti­gen. Die Ein­wil­li­gung ist nicht er­for­der­lich, wenn be­rech­tig­te In­ter­es­sen des Auf­trag­neh­mers den In­ter­es­sen des Auf­trag­ge­bers vor­ge­hen.

§ 9 Pflich­ten des Auf­trag­ge­bers

  1. Der Auf­trag­ge­ber ist zur Mit­wir­kung ver­pflich­tet, so­weit es zur ord­nungs­ge­mä­ßen Er­le­di­gung des Auf­trags er­for­der­lich ist. Ins­be­son­de­re hat er dem Auf­trag­neh­mer un­auf­ge­for­dert alle für die Aus­füh­rung des Auf­trags not­wen­di­gen Un­ter­la­gen voll-stän­dig und so recht­zei­tig zu über­ge­ben, dass dem Auf­trag­neh­mer eine an­ge­mes­se­ne Be­ar­bei­tungs­zeit zur Ver­fü­gung steht. Ent­spre­chen­des gilt für die Un­ter­rich­tung über alle Vor­gän­ge und Um­stän­de, die für die Aus­füh­rung des Auf­trags von Be­deu­tung sein kön­nen. Der Auf­trag­ge­ber ist ver­pflich­tet, alle schrift­li­chen und münd­li­chen Mit­tei­lun­gen des Auf­trag­neh­mers zur Kennt­nis zu neh­men und bei Zwei­fels­fra­gen Rück­spra­che zu hal­ten.
  2. Der Auf­trag­ge­ber hat al­les zu un­ter­las­sen, was die Un­ab­hän­gig­keit des Auf­trag­neh­mers oder sei­ner Er­fül­lungs­ge­hil­fen be­ein­träch­ti­gen könn­te.
  3. Der Auf­trag­ge­ber ver­pflich­tet sich, Ar­beits­er­geb­nis­se des Auf­trag­neh­mers nur mit des­sen schrift­li­cher Ein­wil­li­gung wei­ter­zu­ge­ben, so­weit sich nicht be­reits aus dem Auf­trags­in­halt die Ein­wil­li­gung zur Wei­ter­ga­be an ei­nen be­stimm­ten Drit­ten er­gibt.
  4. Setzt der Auf­trag­neh­mer beim Auf­trag­ge­ber in des­sen Räu­men Da­ten­ver­ar­bei­tungs­pro­gram­me ein, so ist der Auf­trag­ge­ber ver­pflich­tet, den Hin­wei­sen des Auf­trag­neh­mers zur In­stal­la­ti­on und An­wen­dung der Pro­gram­me nach­zu­kom­men. Des Wei­te­ren ist der Auf­trag­ge­ber ver­pflich­tet und be­rech­tigt, die Pro­gram­me nur in dem vom Auf­trag­neh­mer vor­ge­schrie­be­nen Um­fang zu ver­viel­fäl­ti­gen. Der Auf­trag­ge­ber darf die Pro­gram­me nicht ver­brei­ten. Der Auf­trag­neh­mer bleibt In­ha­ber der Nut­zungs­rech­te. Der Auf­trag­ge­ber hat al­les zu un­ter­las­sen, was der Aus­übung der Nut­zungs­rech­te an den Pro­gram­men durch den Auf­trag­neh­mer ent­ge­gen­steht.

§ 10 Kün­di­gungs­recht bei un­ter­las­se­ner Mit­wir­kung oder An­nah­me­ver­zug des Auf­trag­ge­bers

Un­ter­lässt der Auf­trag­ge­ber eine ihm nach § 9 ob­lie­gen­de Mit­wir­kung oder kommt er mit der An­nah­me der von dem Auf­trag­neh­mer an­ge­bo­te­nen Leis­tung in Ver­zug, kann der Auf­trag­neh­mer den Ver­trag un­ter Be­ach­tung des § 14 Nr. 2 Satz 2 und Nr. 3 frist­los kün­di­gen, so­fern er dem Auf­trag­ge­ber zu­vor er­folg­los eine an­ge­mes­se­ne Frist zur Vor­nah­me der Mit­wir­kungs­hand­lung oder An­nah­me der Leis­tung ge­setzt und hier­bei auf die Mög­lich­keit der frist­lo­sen Kün­di­gung nach er­folg­lo­sem Frist­ab­lauf hin­ge­wie­sen hat. Un­be­rührt bleibt der An­spruch des Auf­trag­neh­mers auf Er­satz der ihm durch die un­ter­las­se­ne Mit­wir­kung oder den Ver­zug des Auf­trag­ge­bers ent­stan­de­nen Mehr­auf­wen­dun­gen so­wie des ver­ur­sach­ten Scha­dens, und zwar auch dann, wenn der Auf­trag­neh­mer von dem Kün­di­gungs­recht kei­nen Ge­brauch macht.

§ 11 Ver­gü­tung; Vor­schuss; Auf­rech­nung

  1. Die Ver­gü­tung (Ge­büh­ren und Aus­la­gen­er­satz) des Auf­trag­neh­mers für sei­ne Be­rufs­tä­tig­keit be­misst sich nach den für die je­wei­li­ge Tä­tig­keit maß­geb­li­chen ge­setz­li­chen Ver­gü­tungs­vor­schrif­ten, es sei denn, es wird eine ge­son­der­te Ver­gü­tungs­ver­ein­ba­rung ge­trof­fen.
  2. So­fern für Tä­tig­kei­ten des Auf­trag­neh­mers als Steuerberater/ Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft für die Be­mes­sung der Ver­gü­tung die Steu­er­be­ra­ter­ver­gü­tungs­ver­ord­nung (StBVV) an­zu­wen­den ist, kann eine hö­he­re oder nied­ri­ge­re als die ge­setz­li­che Ver­gü­tung in Text­form ver­ein­bart wer­den. Eine nied­ri­ge­re Ver­gü­tung kann nur in au­ßer­ge­richt­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten ver­ein­bart wer­den und muss in ei­nem an­ge­mes­se­nen Ver­hält­nis zu der Leis­tung, der Ver­ant­wor­tung und dem Haf­tungs­ri­si­ko des Auf­trag­neh­mers ste­hen.
  3. So­fern für Tä­tig­kei­ten des Auf­trag­neh­mers als Rechts­an­walt für die Be­mes­sung der Ver­gü­tung das Rechts­an­walts­ver­gü­tungs­ge­setz (RVG) an­zu­wen­den ist, wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass sich die zu er­he­ben­den Ge­büh­ren grund­sätz­lich nach dem Ge­gen­stands­wert rich­ten.
  4. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, auf sei­ne Ver­gü­tung ei­nen an­ge­mes­se­nen Vor­schuss zu for­dern. Wird der ein­ge­for­der­te Vor­schuss nicht ge­zahlt, kann der Auf­trag­neh­mer nach recht­zei­ti­ger, vor­he­ri­ger An­kün­di­gung sei­ne wei­te­re Tä­tig­keit für den Auf­trag­ge­ber ein­stel­len, bis der Vor­schuss ein­geht.
  5. Eine Auf­rech­nung ge­gen­über ei­nem Ver­gü­tungs­an­spruch des Auf­trag­neh­mers ist nur mit un­be­strit­te­nen oder rechts­kräf­tig fest­ge­stell­ten For­de­run­gen zu­läs­sig. Das Auf­rech­nungs­ver­bot gilt nicht für Ge­gen­for­de­run­gen aus dem­sel­ben Auf­trags­ver­hält­nis, ins­be­son­de­re für An­sprü­che auf Män­gel­be­sei­ti­gungs­kos­ten im Sin­ne des § 8.

§ 12 Auf­be­wah­rung, Her­aus­ga­be und Zu­rück­be­hal­tung von Hand­ak­ten, Ar­beits­er­geb­nis­sen und Un­ter­la­gen

  1. Der Auf­trag­neh­mer hat die Hand­ak­ten für die ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne Dau­er auf­zu­be­wah­ren. Die­se Ver­pflich­tung er­lischt je­doch schon vor Be­en­di­gung des ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen Zeit­raums, wenn der Auf­trag­neh­mer den Auf­trag­ge­ber schrift­lich auf­ge­for­dert hat, die Hand­ak­ten in Emp­fang zu neh­men, und der Auf­trag­ge­ber die­ser Auf­for­de­rung bin­nen sechs Mo­na­ten nach Er­halt nicht nach­ge­kom­men ist.
  2. Auf An­for­de­rung des Auf­trag­ge­bers hat der Auf­trag­neh­mer die Hand­ak­ten in­ner­halb ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist her­aus­zu­ge­ben. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, von Un­ter­la­gen, die er an den Auf­trag­ge­ber zu­rück­gibt, Ab­schrif­ten oder Fo­to­ko­pien an­zu­fer­ti­gen und zu­rück­zu­be­hal­ten.
  3. Zu den Hand­ak­ten im Sin­ne die­ser Vor­schrift ge­hö­ren alle Schrift­stü­cke, die der Auf­trag­neh­mer aus An­lass sei­ner be­ruf­li­chen Tä­tig­keit von dem Auf­trag­ge­ber oder für ihn er­hal­ten hat. Dies gilt je­doch nicht für den Brief­wech­sel zwi­schen dem Auf­trag­neh­mer und dem Auf­trag­ge­ber und für die Schrift­stü­cke, die die­ser be­reits in Ur­schrift oder Ab­schrift er­hal­ten hat, so­wie für die zu in­ter­nen Zwe­cken ge­fer­tig­ten Ar­beits­pa­pie­re des Auf­trag­neh­mers.
  4. Der Auf­trag­neh­mer ist be­rech­tigt, die Her­aus­ga­be der Hand­ak­ten und sei­ner Ar­beits­er­geb­nis­se zu ver­wei­gern, bis er we­gen sei­ner Ver­gü­tungs­an­sprü­che und Aus­la­gen aus sämt­li­chen Ar­bei­ten für den Auf­trag­ge­ber be­frie­digt ist. Dies gilt nicht, so­weit die Zu­rück­be­hal­tung nach den Um­stän­den, ins­be­son­de­re we­gen ver­hält­nis­mä­ßi­ger Ge­ring­fü­gig­keit der ge­schul­de­ten Be­trä­ge, ge­gen Treu und Glau­ben ver­sto­ßen wür­de. Bis zur Be­sei­ti­gung vom Auf­trag­ge­ber recht­zei­tig ge­rüg­ter Män­gel ist der Auf­trag­ge­ber zur Zu­rück­be­hal­tung ei­nes an­ge­mes­se­nen Teils der Ver­gü­tung be­rech­tigt.

§ 13 Meh­re­re Auf­trag­ge­ber

  1. Meh­re­re Auf­trag­ge­ber haf­ten als Ge­samt­schuld­ner für alle For­de­run­gen des Auf­trag­neh­mers in­ner­halb des der Be­voll­mäch­ti­gung, die­sen AAB so­wie ei­ner evtl. Ver­gü­tungs­ver­ein­ba­rung zu­grun­de lie­gen­den Rechts­ver­hält­nis­ses.
  2. Ge­gen­über dem Auf­trag­neh­mer sind meh­re­re Auf­trag­ge­ber Ge­samt­gläu­bi­ger.
  3. Der Auf­trag­neh­mer darf sich auf die In­for­ma­tio­nen und Wei­sun­gen ei­nes je­den von meh­re­ren Auf­trag­ge­bern stüt­zen, so­weit nicht ei­ner in Text­form wi­der­spricht. Wi­der­spre­chen sich die Wei­sun­gen meh­re­rer Auf­trag­ge­ber, so kann der Auf­trag­neh­mer den Ver­trag un­ter Be­ach­tung von § 14 Nr. 2 Satz 2 und Nr. 3 frist­los kün­di­gen (wich­ti­ger Grund).

$ 14 Be­en­di­gung des Ver­trags

  1. Der Ver­trag en­det durch Er­fül­lung der ver­ein­bar­ten Leis­tun­gen, durch Ab­lauf der ver­ein­bar­ten Lauf­zeit oder durch Kün­di­gung. Der Ver­trag en­det nicht durch den Tod, durch den Ein­tritt der Ge­schäfts­un­fä­hig­keit des Auf­trag­ge­bers oder im Fal­le ei­ner Ge­sell­schaft durch de­ren Auf­lö­sung.
  2. Der Ver­trag kann ent­spre­chend den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen von je­dem Ver­trags­part­ner aus wich­ti­gem Grund au­ßer­or­dent­lich ge­kün­digt wer­den. Die Kün­di­gung hat in Text­form zu er­fol­gen. So­weit im Ein­zel­fall hier­von ab­ge­wi­chen wer­den soll, be­darf es ei­ner ge­son­der­ten schrift­li­chen Ver­ein­ba­rung.
  3. Bei Kün­di­gun­gen des Ver­trags durch den Auf­trag­neh­mer sind zur Ver­mei­dung von Rechts­ver­lus­ten des Auf­trag­ge­bers in je­dem Fall noch die­je­ni­gen Hand­lun­gen vor­zu­neh­men, die zu­mut­bar sind und kei­nen Auf­schub dul­den (z.B. Frist­ver­län­ge­rungs­an­trag bei dro­hen­dem Frist­ab­lauf). Auch für die­se Hand­lun­gen hat der Auf­trag­neh­mer ei­nen An­spruch auf Ver­gü­tung und haf­tet nach Maß­ga­be der Re­ge­lun­gen in § 5.
  4. Der Auf­trag­neh­mer ist ver­pflich­tet, nach Ver­trags­be­en­di­gung dem Auf­trag­ge­ber die Hand­ak­ten ge­mäß § 12 Nr. 3 und al­les, was er sonst zur Aus­füh­rung des Auf­trags er­hält oder er­hal­ten hat und was er aus der Ge­schäfts­be­sor­gung er­langt oder er­langt hat, her­aus­zu­ge­ben. § 12 Nr. 4 gilt ent­spre­chend.

§ 15 An­zu­wen­den­des Recht; Ge­richts­stand; Streit­bei­le­gung

  1. Für den Auf­trag, sei­ne Aus­füh­rung und die sich hier­aus er­ge­ben­den An­sprü­che gilt nur deut­sches Recht.
  2. Ist der Auf­trag­ge­ber Ver­brau­cher und hat sei­nen ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt au­ßer­halb Deutsch­lands, führt die Rechts­wahl nach § 15 Nr. 1 nicht dazu, dass ihm der Schutz ent­zo­gen wird, der ihm durch die­je­ni­gen Be­stim­mun­gen ge­währt wird, von de­nen nach dem Recht des Staa­tes sei­nes ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halts nicht durch Ver­ein­ba­rung ab­ge­wi­chen wer­den darf.
  3. Die ge­richt­li­che Zu­stän­dig­keit be­stimmt sich für Kla­gen ge­gen den Auf­trag­neh­mer oder ge­gen den Auf­trag­ge­ber we­gen Ver­pflich­tun­gen aus dem Ver­trags­ver­hält­nis nach dem Sitz des Auf­trag­neh­mers, ist eine be­stimm­te Zweig­nie­der­las­sung des Auf­trag­neh­mers be­auf­tragt, nach dem Sitz die­ser Zweig­nie­der­las­sung, wenn
    1. der Wohn- oder Ge­schäfts­sitz oder der ge­wöhn­li­che Auf­ent­halt des Auf­trag­ge­bers im Zeit­punkt der Kla­ge­er­he­bung un­be­kannt ist, oder
    2. der Auf­trag­ge­ber Kauf­mann, ju­ris­ti­sche Per­son des öf­fent­li­chen Rechts oder ein öf­fent­lich-recht­li­ches Son­der­ver­mö­gen ist und sei­nen Ge­schäfts­sitz in Deutsch­land hat, oder
    3. der Auf­trag­ge­ber Un­ter­neh­mer ist und sei­nen Ge­schäfts­sitz au­ßer­halb Deutsch­lands hat, oder
    4. der Auf­trag­ge­ber sei­nen Wohn­sitz au­ßer­halb ei­nes Mit­glieds­staa­tes der Eu­ro­päi­schen Uni­on hat.
  4. Der Auf­trag­neh­mer ist nicht be­reit, an Streit­bei­le­gungs­ver­fah­ren vor ei­ner Ver­brau­cher­schlich­tungs­stel­le im Sin­ne des Ver­brau­cher­streit­bei­le­gungs­ge­set­zes (VSBG) teil­zu­neh­men.

§ 16 Wirk­sam­keit bei Teil­nich­tig­keit; Än­de­run­gen und Er­gän­zun­gen

  1. Falls ein­zel­ne Be­stim­mun­gen die­ser Auf­trags­be­din­gun­gen un­wirk­sam sein oder wer­den soll­ten, wird die Wirk­sam­keit der üb­ri­gen Be­stim­mun­gen da­durch nicht be­rührt. An­stel­le der un­wirk­sa­men Be­stim­mung gilt die­je­ni­ge wirk­sa­me Be­stim­mung als ver­ein­bart, die dem, was die Par­tei­en wirt­schaft­lich an­ge­strebt ha­ben, am nächs­ten kommt.
  2. Än­de­run­gen und Er­gän­zun­gen die­ser Auf­trags­be­din­gun­gen be­dür­fen der Schrift­form. Das gilt auch für die Ab­be­din­gung die­ses Schrift­form­erfor­der­nis­ses.